Am 18. Oktober 2012 besuchte die Klasse 6a den Hamburger Bahnhof, um dort die Ausstellung Mixart anzusehen. Mixart war ein Festival für Jugendliche, bei dem in drei Workshops Künstler/innen aus den Bereichen bildende Kunst, Performance und Sound mit Jugendlichen zusammen arbeiteten. Die dabei entstandenen Ergebnisse konnten in der Ausstellung interaktiv erlebt werden.
Angeregt von Kunstwerken des Hamburger Bahnhofs entstanden Skulpturen auf einem Untergrund von 50 cm2. Dargestellt wurden unterschiedliche Assoziationen: angenehm und unangenehm, fremd oder vertraut, gemütlich oder abstoßend. Die Schüler konnten erleben und bewerten, was sie bei den einzelnen Kunstwerken empfinden.
Ausgehend von dem Künstler Joseph Beuys und seinem Bezug zu besonderen Materialien experimentierten die Schüler mit Geräuschen. Unter der Fragestellung "Wie klingen Materialien?" wurden Töne erzeugt, aufgenommen, aneinander gereiht und wieder abgespielt. Besonderen Reiz übte die Loop-Station mit kleinem DJ-Pult aus.
In einem Matrix-Spiel probierten die Schüler selbst aus, wie es sich anfühlt, wenn andere Personen den Raum betreten. "Was bewirke ich? Was bewirken andere? Was sind Räume und Handlungen? Wie verhältst du dich in einem begrenzten Raum?" waren Fragestellungen, die zum Nachdenken anregen sollten.
Um den Bezug zu den Kunstwerken herzustellen, endete die Führung mit den originalen Werken des Künstlers Joseph Beuys. Seine Talk-Ecken und ein überdimensionaler Filzmantel sollten zeigen, was Kunst bewirken kann: ein Sichtbarmachen, ein Aufmerksammachen, ein Nachdenken über das, was um und in uns ist.
Da noch etwas Zeit verblieb und das Pausenbrot verspeist war, konnten wir im Anschluss die Kunstwerke von Martin Honert bewundern. Seine dreidimensionalen Kunstwerke beeindruckten die Schüler sehr. So begegneten wir zwei Riesen, einem grünen Wackelpudding, Kreuzrittern und einem goldenen Papst.
Ich hoffe, die Schüler hatten auch so viel Freude und einen erlebnisreichen, inspirierenden Tag, der im Sinne der Kunst "sichtbar" macht.
B. Schäfers