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9. November 2016

Am Mittwoch, den 9. November 2016 erinnerten die Schüler und Schülerinnen der sechsten

Klassen an die Reichsprogromnacht, in der vor 77 Jahren in ganz Deutschland Synagogen,

Läden und Häuser von Nationalsozialisten in Brand gesteckt worden waren. Die Verfolgung und

Ermordung von Millionen jüdischer Menschen und anderen Minderheiten war die Folge.


Die Schule hat die Patenschaft für elf Stolpersteine übernommen, die im Jahr 2012 am

Nikolsburger Platz 4 verlegt wurden. Hier, auf dem Aladin-Spielplatz, der täglich von den

Schülern der Cecilien-Schule genutzt wird, stand bis zum zweiten Weltkrieg ein Wohnhaus.

 

In diesem Jahr nahmen an der Gedenkfeier neben den Sechstklässlern, ihren Lehrerinnen und
Lehrern sowie der Schulleitung auch Freunde der Schule und Gäste der jüdischen Gemeinde teil.

 
 

Die Schüler versammelten sich um die frisch geputzten Stolpersteine. Sie begannen und beendeten die Gedenkfeier mit dem Singen eines Kanons in hebräischer Sprache, "Hine ma tov", der mit einem Vers aus dem Psalm 133 der Bibel unterlegt ist. Er besingt das friedliche Zusammenleben von Brüdern.

Frau Schäfers sprach zu den Schülern und bannte sie mit ihren persönlichen Worten, die den geschichtlichen Ereignissen gerecht wurden, gleichzeitig aber die Sprache und Lebenswelt der Kinder trafen und einen Blick in die Zukunft erlaubte.

Danach verlasen Kinder die elf Namen und Inschriften der Menschen, die hinter den Stolpersteinen stehen. Sie legten weiße Rosen nieder und stellten Kerzen auf.

  
  
  
  
  

Der Dank gilt den Mitwirkenden, die dazu beitrugen, der Opfern auf respektvolle Weise zu gedenken und gemeinsam einen Blick in die Geschichte zu werfen. Vielleicht können solche Erlebnisse ein wenig dazu beitragen, die eigene Gegenwart und Zukunft zu bewerten und mitzugestalten.
M. Reinicke,  Lehrerin der Cecilien-Schule

 

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